Was nützt Hämolasern?


Keine Wirkung nachgewiesen
Ein Junge hält ein Laserschwert
mauritius images / Pitopia / pahham
Beim Hämolaser wird das Blut gelasert

Ob gegen Long-COVID, Hepatitis, Depressionen, COPD, Arthrose oder Neurodermitis – Anbieter von Hämolasern behaupten eine Wirkung gegen eine Vielzahl von Erkrankungen. Was ist davon zu halten?

Laser im Blut

Hämolasern – das bedeutet, dass eine Kanüle in eine Vene der Patient*in gelegt wird. In der Kanüle befindet sich jedoch kein Medikament, sondern eine Glasfaser. Über diese wird das Blut der Patient*in mit gebündeltem Licht - Laserlicht - beleuchtet. Diese Laserbehandlung soll den Stoffwechsel regulieren und rote Blutkörperchen elastischer machen. Wie genau, dazu finden sich von den Anbietern keine Angaben.

Kaum Studien zum Hämolaser

Um eine Wirkung belegen zu können, muss eine Behandlungsmethode gegen andere Methoden verglichen werden oder gegen Patient*innen, die gar keine Behandlung erhalten. Die Webseite medizin transparent hat nach solchen Studien recherchiert und diese unter die Lupe genommen. Für den Hämolaser konnten nur drei Vergleichsstudien gefunden werden. Alle drei Studien weisen gravierende Mängel auf. So ist in allen Studien die Anzahl an Teilnehmenden zu klein, um eine Wirkung zeigen zu können – denn bei einer kleinen Patientenzahl spielt der Zufall eine zu große Rolle. Auch wussten die Patient*innen, mit welcher Methode sie behandelt wurden. Eine darauf folgende Heilungserwartung, der Placebo-Effekt, wurde in den Studien also nicht ausgeschlossen. Und zuletzt nannte keine der Studien einen nachvollziehbaren Mechanismus, auf welche Weise der Hämolaser den Körper überhaupt beeinflusst. Fazit: Erkrankungen sollte man lieber nicht mit dieser Methode behandeln lassen, denn eine Wirkung konnte in keinem Fall gezeigt werden.

Vorsicht bei Versprechungen

Und überhaupt: Bei jeder Behandlungsmethode, die eine Linderung bei einer Vielzahl von Erkrankungen verspricht, sollten Patient*innen skeptisch werden. Denn die eine Behandlung gegen alles gibt es nicht. Der Wirkmechanismus einer Methode, die sowohl Haut-, Gelenk- und Leberkrankheiten, Durchblutungsstörungen und vieles weitere behandeln können soll, ist kaum vorstellbar. Das gleiche gilt, wenn Behandlungsmethoden völlig nebenwirkungsfrei sein sollen. Denn fast alles, was wirkt, hat auch Nebenwirkungen.
 
Quelle: medizin transparent

Pollenflugkalender

Vorhersage für Eichstätt

Kundenzeitschrift


Mein Tag

Das Magazin exklusiv aus Ihrer Guten Tag Apotheke

zum Magazin

News

Inkontinenz: Therapie statt Tabu
Inkontinenz: Therapie statt Tabu

Viele Frauen betroffen

Husten, Hüpfen oder Heben? Alltägliches genügt, damit bei einer Belastungsinkontinenz unwillkürlich Urin abgeht. Obwohl viele Frauen davon betroffen sind, ist das Thema noch immer schambehaftet.   mehr

Sonnenbrille schützt vor Augenschäden

Nahaufnahme einer Frau mit Sonnenbrille vor einem Sonnenuntergang.

Ab UV-Index von 3 aufsetzen

Ob am Strand, auf der Terrasse oder im Gebirge: Dass man in der Sonne die Haut vor UV-Strahlen schützen muss, ist inzwischen selbstverständlich. Weniger bekannt ist, dass auch die Augen Schutz vor dem UV-Licht benötigen.   mehr

Infektionsgefahr an Bord

Ehepaar sitzt am Heck auf dem Sonnendeck eines Schiffes und schaut aufs Meer.

Mit Noroviren auf Kreuzfahrt

Für viele Menschen gibt es nichts Schöneres als eine Kreuzfahrt, sei es durch die Karibik oder in skandinavischen Gewässern. Doch leider gelangen auch immer wieder Noroviren an Bord. Wer sich damit ansteckt, verbringt meist mehr Zeit im Bett und auf der Toilette als auf dem Sonnendeck.   mehr

Nanoplastik in Wasserflaschen
Sportlerin trinkt Wasser aus einer PET-Flasche.

Gefährlicher als Mikroplastik

Plastik wird offenbar zu einem immer größeren Problem: Forschende haben in Trinkwasser aus PET-Flaschen massenweise Plastikfragmente gefunden, die noch kleiner sind als Mikroplastik – und dadurch über das Blut bis in das Gehirn eindringen könnten.   mehr

Medikamente sicher geben
Ältere Frau beim Einnehmen einer Tablette. Für die beste Wirkung sollten die Einnahmehinweise beachtet werden.

Tipps rund um Tabletten & Co.

Was genau heißt eigentlich „morgens nüchtern“ bei der Medikamenteneinnahme? Und wer hat Anspruch auf einen ärztlichen Medikationsplan? Diese und andere Fragen stellen sich beim Verabreichen von Arzneimitteln häufig. Hier gibt es Antworten.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Ratgeber Thema im August


Fröhliche übergewichtige Frau mit Kopfhörern im Sportdress.

Abnehmen mit Nachhilfe

Von Formuladiät bis Spritze

Theoretisch ist Abnehmen ganz einfach: Man muss nur mehr Kalorien verbrauchen, als man aufnimmt. Die ... Zum Ratgeber

besondere Dienstleistungen


Corona- & Grippeimpfung

Hier können Sie Termine vereinbaren

Einfach auf unser Buchungsportal gehen und die gewünschte Dienstleistung vereinbaren

Zur Anmeldung
Gabrieli-Apotheke
Inhaber Martin Regensburger jun., Martin Regensburger sen.
Telefon 08421/9 79 30
E-Mail info@gabrieli-apotheke.de